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Key Metrics in der Logistik: Wie man KPIs verwendet

Schlüsselmetriken in der Logistik: Wie man KPIs verwendet

Alexander Petrunin
von 
Alexander Petrunin
4 Minuten gelesen
Logistik-Leitfaden
Februar 01, 2025

Die Logistik ist ein komplexes System, das eine sorgfältige Überwachung und Analyse erfordert. Unternehmen nutzen Logistik-KPIs, um verbesserungsbedürftige Prozessschritte zu identifizieren. In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Logistikkennzahlen ein und zeigen, wie sie zur Steigerung der Unternehmenseffizienz eingesetzt werden können.

Was sind Logistik-KPIs?

Logistik-KPIs sind messbare Indikatoren, mit deren Hilfe Unternehmen ihre Abläufe verfolgen und verbessern können. Diese Indikatoren variieren je nach Branche und Art des Unternehmens. Bestimmen Sie, welche Logistik-KPIs für Ihr Unternehmen wichtig sind. Nutzen Sie sie, um Ihre Position in der Branche zu bewerten und Verbesserungsmöglichkeiten zu ermitteln.

Metriken zur Auftragsverwaltung

Die Kennzahlen für die Auftragsverwaltung konzentrieren sich auf die Bearbeitung von Aufträgen und Rücksendungen, was für die Rückwärtslogistik von entscheidender Bedeutung ist.

  • Versandzeit: Dies ist die Zeit, die benötigt wird, um eine Bestellung zum gewünschten Termin zu versenden. Sie ist entscheidend für die Kundenzufriedenheit.
  • Auftragsgenauigkeit: Damit wird die Übereinstimmung zwischen dem tatsächlichen Bestand und der Genauigkeit der Kommissionierung gemessen. Eine geringe Genauigkeit kann die Produktion oder den Verkauf verlangsamen.
  • Perfekte Ordnung: Dieser Logistik-KPI misst, wie viele Bestellungen ohne Probleme, wie z. B. Schäden oder Verzögerungen, versandt werden. Eine hohe Quote fehlerfreier Aufträge trägt zur Kundenzufriedenheit bei.
  • Pünktlich und vollständig: Diese Kennzahl gibt den Prozentsatz der Sendungen an, die gemäß der bei der Bestellung angegebenen Menge und dem Zeitplan geliefert werden. Sie gibt an, wie oft ein Kunde seine Bestellung pünktlich erhält.

Versorgungsmetriken

Mit Hilfe von Versorgungskennzahlen lässt sich beurteilen, wie gut sich Fertigwaren durch die Lieferkette bewegen.

  • Vorlaufzeit: Dies ist die Zeit zwischen der Bestellung eines Kunden und dem Eingang der Bestellung. Diese Kennzahl ist wichtig, um potenzielle Engpässe zu ermitteln.
  • Auslastung der Kapazitäten: Damit wird gemessen, wie viel von einer Ressource ein Unternehmen nutzt, sei es die Produktionskapazität oder die Dienstleistungskapazität.
  • Produktivität: Dieser KPI misst, wie gut die Maschinen, Abteilungen oder Mitarbeiter eines Unternehmens arbeiten. Ein Verständnis der Produktivität hilft Unternehmen, ihre Verpflichtungen zu erfüllen.

Bestandsaufnahme Metriken

Mit Hilfe von Bestandsmetriken können Unternehmen die Effizienz ihrer Einkaufs- und Produktionsprozesse bewerten.

  • Rückstandsquote bei Kundenbestellungen: Sie gibt an, wie oft ein Unternehmen einen Auftrag nicht erfüllen kann. Eine hohe Quote wirkt sich negativ auf die Kundenzufriedenheit aus.
  • Inventargenauigkeit: Damit wird gemessen, wie genau die Bestandsaufzeichnungen mit den tatsächlichen Lagerbeständen übereinstimmen. Sie ist von entscheidender Bedeutung für die Bestandsverwaltung und die Vorhersage von Einkäufen.
  • Umschlagshäufigkeit der Bestände: Dieser KPI misst, wie oft ein Unternehmen seinen gesamten Bestand an einem Produkt in einem bestimmten Zeitraum verkauft. Eine hohe Umschlagshäufigkeit trägt zur Wettbewerbsfähigkeit bei.

Vertriebsmetriken

Die Vertriebsmetriken konzentrieren sich auf die Verwaltung des Produktflusses.

  • Auslastungsrate der Anhänger: Damit wird gemessen, wie gut Unternehmen ihre Anhänger beladen. Er spiegelt die Effizienz der Ladeplanung und die Kostenminimierung wider.
  • Kosten für die Lagerhaltung: Diese Gruppe von Metriken umfasst die Ausgaben für den Lagerbetrieb. Dazu gehören Kosten für Ausrüstung, Energie, Arbeit und Transport. Dieser KPI hilft bei der Messung der Lagereffizienz.
  • Durchschnittliche Verweilzeit: Sie gibt an, wie lange ein Spediteur wartet, bevor er zur Abholung und Zustellung bereit ist. Niedrige Verweilzeiten deuten auf einen effizienten Betrieb der Anlage hin.

Metriken für das Transportmanagement

Transportmanagement-Kennzahlen helfen, den Betrieb zu verbessern und die Effizienz der Zustellung zu verfolgen.

  • Lieferzeiten: Dieser KPI misst, wie schnell ein Auftrag vollständig ausgeliefert wird. Er wirkt sich auf die Kundenzufriedenheit aus.
  • Durchschnittliche Verspätungstage: Gemessen werden die Tage zwischen dem Fälligkeitsdatum der Lieferung und dem Zeitpunkt, zu dem der Kunde die Bestellung erhält. Diese Kennzahl bietet Einblicke in den Lieferprozess.
  • Lkw-Wenden: Gemessen wird die Zeit von der Einfahrt eines Lieferwagens in eine Anlage bis zu seiner Ausfahrt. Niedrigere Lkw-Wenderaten deuten auf ein effizientes Be- und Entlademanagement hin.
  • Genauigkeit bei der Bezahlung von Frachten: Damit wird die Anzahl der fehlerfreien Frachtrechnungen im Vergleich zur Gesamtzahl während eines Zeitraums gemessen. Fehler bei der Frachtabrechnung können kostspielig sein.

Schlussfolgerung

Logistikmetriken sind wichtige Instrumente zur Analyse und Optimierung von Prozessen. Sie helfen, Probleme zu erkennen, die Qualität des Kundendienstes zu verbessern und Kosten zu senken. Die regelmäßige Überwachung und Analyse dieser Indikatoren verschafft Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil. Nutzen Sie Logistik-KPIs als Grundlage für fundierte Entscheidungen und Wachstum. Durch die Konzentration auf wichtige Kennzahlen können Unternehmen ihre Logistikabläufe verbessern und langfristigen Erfolg erzielen.