Fusionen könnten das Wachstum nach der Pandemie wieder ankurbeln
Der jüngste Wirbel um potenzielle Fusionen zwischen großen Eisenbahngesellschaften könnte einen entscheidenden Moment in der Logistiklandschaft markieren. Da die Pandemie ihre Spuren hinterlässt, überdenken viele Bahnsysteme ihre Fusionspläne, um das Wachstum anzukurbeln und sich an die veränderte Frachtnachfrage anzupassen.
Industrie-Kontext
Vor zwei Jahren wurde in der Eisenbahnindustrie ein bedeutendes Ereignis gefeiert, als die Fusion zwischen Canadian Pacific und Kansas City Southern abgeschlossen wurde. Es wurde allgemein angenommen, dass dieser Meilenstein den letzten Zusammenschluss von Eisenbahnen der Klasse I bedeutete. Analysten weisen jedoch darauf hin, dass die Diskussionen innerhalb der Eisenbahnunternehmen über Fusionen nun wieder an Fahrt zu gewinnen scheinen. Der unabhängige Branchenanalyst Anthony B. Hatch weist darauf hin, dass Fusionen in den Vorstandsetagen der Class-I-Eisenbahnen wieder zu einem heißen Thema geworden sind, gleich nach der Frage der Tarife.
Faktoren, die die Neubewertung beeinflussen
Die Tendenz, Fusionen zu überdenken, lässt sich auf eine Reihe von Faktoren zurückführen:
- Wachstumserwartungen vor der Pandemie: Vor 2020 herrschte Optimismus hinsichtlich des Marktwachstums nach Jahren der Kostensenkungen und betrieblichen Rationalisierung.
- Auswirkungen der Pandemie: Der Ausbruch der Pandemie führte zu einer schwankenden Frachtnachfrage, einem gravierenden Arbeitskräftemangel und anschließenden Betriebsunterbrechungen. Ganz zu schweigen von den Folgen der kontroversen Tarifverhandlungen und der verstärkten Kontrolle der Sicherheit nach Vorfällen wie der Entgleisung in East Palestine.
- Derzeitiges Verkehrsaufkommen: Berichten zufolge liegt das nordamerikanische Schienenverkehrsaufkommen 2024 um 4,4% unter dem Niveau vor der Pandemie. Nur CSX hat es geschafft, zu seinem früheren Verkehrsniveau zurückzukehren.
In den Worten von Hatch: "Wir haben kein Wachstum gesehen - weder beim Marktanteil, noch beim Volumen, noch bei der Marktkapitalisierung." Viele sehen in einer umfangreichen Fusion einen potenziellen Katalysator, um das Volumen- und Ertragswachstum wieder anzukurbeln.
Regulatorische Landschaft
Änderungen in den Aufsichtsbehörden haben ebenfalls Diskussionen über Fusionen ausgelöst. Angesichts des sich ändernden Regulierungsklimas herrscht die Überzeugung, dass die Bedingungen für eine Konsolidierung günstiger werden. Das aktuelle Umfeld sieht einen republikanischen Vorsitzenden im Surface Transportation Board, was die Wahrnehmung möglicher Fusionen beeinflusst.
Darüber hinaus werden im Rahmen interner Eisenbahnstudien in der Regel mögliche Fusionsmöglichkeiten untersucht, aber die jüngsten Aktivitäten zeigen ein verstärktes Engagement der Vorstände und stärkere juristische Lobbying-Teams in Washington.
Perspektiven für Fusionen
Die Stimmung in Bezug auf Fusionen ist bei den Class-I-Eisenbahnen gemischt. Einige Führungskräfte, wie der CEO von Union Pacific, Jim Vena, befürworten die potenziellen Effizienzgewinne, die eine transkontinentale Fusion mit sich bringen könnte. Vena ist der Ansicht, dass dadurch Ineffizienzen im Zusammenhang mit Verspätungen beim Umschlag verringert, der Service verbessert und die Wettbewerbsfähigkeit der Eisenbahnen gegenüber dem Lkw-Verkehr gestärkt würde.
Er argumentiert: "Man ändert die ganze Paradigmen-Diskussion mit den Lastwagen auf der Autobahn im Vergleich zu dem, was auf die Schiene kommt". Diese Perspektive legt nahe, dass ein gestraffter Betrieb die globale Wettbewerbsfähigkeit von US-Exporteuren und -Importeuren verbessern könnte.
Stellungnahmen zur weiteren Konsolidierung
Andere wiederum, wie Tracy Robinson, CEO von CN, mahnen zur Vorsicht in Bezug auf mögliche Fusionen. Sie weist darauf hin, dass die Gespräche zwar im Gange sind, die regulatorischen Hürden aber beträchtlich sind. Robinson spricht sich für den Abschluss von Interline-Vereinbarungen aus, die einige fusionsähnliche Vorteile ohne die damit verbundenen Risiken und Komplexitäten bieten.
BNSF Railway scheint zu glauben, dass das Interesse an weiteren Fusionen derzeit begrenzt ist, und führt diesen Mangel an Dynamik auf das Feedback der Kunden und die Stimmung in der Gesellschaft zurück.
Einblicke vom STB
Das Surface Transportation Board (STB) bleibt gegenüber möglichen transkontinentalen Fusionen zurückhaltend. Der ehemalige Vorsitzende Martin J. Oberman wies darauf hin, dass jeder Fusionsvorschlag einer intensiven Prüfung unterzogen würde, bei der die Einhaltung erhöhter Wettbewerbsstandards im Vergleich zum öffentlichen Interesse nachgewiesen werden müsste.
Zukünftige Richtungen und Überlegungen der Industrie
Die Branche wird weiterhin über die Auswirkungen von Fusionen nachdenken, insbesondere vor dem Hintergrund früherer schneller Konsolidierungen, die zu Integrationsproblemen führten. Beobachter geben zu bedenken, dass eine weitere Konsolidierung zu Unzufriedenheit bei den Verladern von Stückgut und Massengut führen könnte, da diese sie als Einschränkung des Wettbewerbs wahrnehmen könnten.
Wie Hatch anmerkt, könnten ein verbesserter Zugang und potenzielle regulatorische Bedingungen die Attraktivität geplanter Fusionen erheblich beeinflussen. Interessanterweise hob Adriene Bailey von Oliver Wyman in einer kürzlich gehaltenen Präsentation hervor, dass die Eisenbahnen der Klasse I vor der Wahl stehen könnten, zu fusionieren oder "auf Wohlstand zu schrumpfen", und betonte, dass beide Strategien weitreichende Auswirkungen auf die Logistik haben könnten.
Schlussfolgerung: Auswirkungen auf die Logistik
Die sich entwickelnden Diskussionen über Eisenbahnfusionen unterstreichen, dass sich für den Logistiksektor bedeutende Veränderungen abzeichnen. Größere Verschiebungen bei der Konsolidierung könnten neue Wege für den Gütertransport aufzeigen und so die Effizienz und Wettbewerbsdynamik in der Frachtlogistik steigern.
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